Artikel-Schlagworte: „Zwangsvollstreckung“

Teure Zwangsräumung von Wohnraum durch betrügerische Gerichtsvollzieherin in Berlin

Vermieter können ein Lied von den Kosten und Nerven singen, wenn sie es mit Mietnomaden zu tun haben. Zuweilen kann es in einigen Gemeinden in Deutschland über mehrere Monate dauern bis der gerichtliche Räumungstitel endlich erwirkt ist. Bis zur Verkündung eines entsprechenden Räumungsurteils durch das für das Mietobjekt zuständige Amtsgericht können solche „Mieter“, die es partout darauf angelegt haben, erst gar keine Miete an den Hauseigentümer oder Hausverwalter zu bezahlen, sich oft gemütlich zurücklehnen. Weigert sich der unterlegene Mieter trotz eines entsprechenden gerichtlichen Räumungsurteils die Mietwohnung zu räumen, muss man dann noch den Gerichtsvollzieher mit der Zwangsräumung der Wohnung oder des Hauses beauftragen. Zeigt der bisherige Bewohner der Wohnung kein Einsehen und weigert sich strikt die Wohnung im aufgeräumten und entrümpelten Zustand zu verlassen, muss der Gerichtsvollzieher nicht selten neben der Polizei auch noch in aller Regel eine Spedition hinzuziehen, die dann den Besitzstand des bisherigen Wohnungsnutzers abtransportiert. Da es unter Umständen nicht nur um Sperrmüll, sondern vielleicht sogar um echte Werte geht, wird die Spedition vom Gerichtsvollzieher und nicht vom Gläubiger ausgewählt. Diesen Umstand wollte sich offenbar eine Gerichtsvollzieherin zu Nutze machen. Im Gerichtsbezirk des Amtsgerichts Tempelhof-Schöneberg wollte sich eine Berliner Gerichtsvollzieherin auf Kosten der schon geschädigten Vermieter offensichtlich zu ihren Beamtenbezügen noch ein Zubrot verdienen. Statt die günstigste Spedition wurde wohl die teuerste Spedition ausgewählt und der Gewinn von knapp 16.000 Euro durch Scheinrechnungen auf Kosten der Gläubiger, die die Gerichtsvollzieherin mit der Zwangsräumung beauftragt hatten, erzielt. Wie die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, waren zumindest zu den fraglichen Zeiten der Auftragsvergabe die Gerichtsvollzieherin und ein Vermittler, der das Speditionsgeschäft abwickelte, offensichtlich ein Liebespaar., die nun wegen Untreue beziehungsweise Betruges auf der Anklagebank sitzen. Vor dem Schöffengericht in Moabit verweigerten beide Angeklagten jegliche Aussage zu ihrer möglichen Beziehung. Die Kriminalpolizei fand jedoch bei einer Hausdurchsuchung in der Privatwohnung der Gerichtsvollzieherin Urlaubsfotos, die diese mit dem Mitangeklagten zeigen.

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